Altern, Sterben, Tod: Der Umgang mit Endlichkeit ist ein sensibles Thema, das im Ethikunterricht in der 9./10. Klasse problemorientiert unterrichtet wird. Dabei setzen sich die Schüler*innen nicht nur mit unterschiedlichen Phasen des Lebens, der Sterbehilfe und verschiedenen Jenseitsvorstellungen auseinander, sondern auch mit der Frage, was mit dem menschlichen Körper nach dem Tod passiert. Deshalb sind auch mögliche Bestattungsarten in Deutschland ein Thema im Unterricht.
Im Rahmen dieser Einheit besuchte der Ethikkurs der 9. Klassen in Begleitung ihrer Lehrerin Fr. Abberger das Krematorium in Meßkirch. Zuvor kam der Leiter des Krematoriums, Herr Herbrechtsmeier, bereits für eine Informationsstunde an das MHG und erklärte den Schüler*innen unter anderem, wie die Feuerbestattung funktioniert und abläuft. Vor Ort führte er diese dann äußerst kompetent, pietätvoll und sensibel durch das Krematorium und gab ihnen dabei, sofern sie das wollten, die Möglichkeit, einen Blick in die Kühlkammer mit Särgen zu werfen und einen Sarg dabei zu beobachten, wie er in den Ofen geschoben wurde. Nachdem alle Fragen der Schüler*innen geklärt wurden, gab Herr Herbrechtsmeier ihnen abschließend mit auf den Weg: „Sterben gehört zum Leben dazu, wir sterben alle irgendwann. Ihr und ich auch. Bis dahin sollten wir zwar nicht vergessen, uns mit dem Tod auseinanderzusetzen, aber auch darauf achten, zu leben und das zu tun, was uns erfüllt.“