Im Rahmen des Programms „Rhapsody in School“ besuchte die Pianistin Henriette Gärtner die Klassen 5 im Musikunterricht. Gärtner, die selbst Schülerin am Martin-Heidegger-Gymnasium war, möchte mit den Schulbesuchen den Kindern die klassische Musik näherbringen und sie ermutigen, selbst ein Instrument zu spielen: „Musizieren kann ein ganz wertvoller Faktor bei der kindlichen Entwicklung sein.“ Von den Fünfern wurde sie mit großer Vorfreude und Neugierde empfangen, so wollte ein Schüler wissen, wann sie denn angefangen habe, Klavier zu spielen. Die Klasse zeigte sich angesichts der Antwort zutiefst beeindruckt. Henriette Gärtner spielt nämlich seit ihrem dritten Lebensjahr und gewann bereits mit vier Jahren den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“. Das erste Stück, das sie der Klasse vorspielte, war die Mondscheinsonate von Ludwig van Beethoven. Die Fünftklässler verfolgten gespannt das Spiel und die Ausführungen Gärtners zum biografischen Hintergrund der Sonate. Beethoven habe sich als junger Mann in eine italienische Gräfin verliebt, als Adelige sei sie für ihn allerdings unerreichbar gewesen. Die Gefühle Beethovens könne man in den einzelnen Sätzen gut erkennen, etwa die sehnsüchtige Stimmung des ersten Satzes, aber auch die Aufgewühltheit des Liebenden im 3. Satz. Im Handumdrehen und zu allgemeinem Bedauern ging die Stunde zu Ende. Zum Schluss nutzten die Kinder die Chance und holten sich noch ein Autogramm der Künstlerin.