Nach langer Corona-Pause konnte das Martin-Heidegger-Gymnasium endlich wieder eine große Gruppe Schüler und Schülerinnen aus der französischen Partnerschule in Sassenage begrüßen. 34 Jungen und Mädchen kamen zum ersten Mal nach Meßkirch und lernten nun die Familien, Freunde und Wohngegenden ihrer Austauschschüler kennen, die sie vergangenen Oktober bei sich beherbergt hatten.
Aber auch für das Lehrerteam um die Deutschlehrerin Rachel Arnaud war es eine Premiere, nachdem in den Coronajahren Françoise Bouvat und Antoinette Chaninet in den Ruhestand gingen, die beide jahrelang den Austausch organisiert und begleitet hatten. So wurde Frau Arnaud von ihren Kollegen Laurence Martin-Faity und Fred Vial bei der Fahrt unterstützt.
Neben dem Alltag ihrer Gastfamilien konnten die Jugendlichen bei ihren Tagesausflügen auch Typisches für die Region rund um Meßkirch entdecken. So wurde nicht nur die Partnerstadt selbst unter Führung Meßkircher Schülerinnen angeschaut, sondern die Franzosen konnten sich im Zunfthaus eindrückliche Vorstellungen der Meßkircher Fasnet machen. Das Schloss Sigmaringen gab den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Geschichte der Region und das Zeppelin-Museum in Friedrichshafen zeigte ihnen die industrielle Entwicklung im Süden Deutschlands. Auf einem gemeinsamen Ausflug der deutschen und französischen Teilnehmer lernten die Jugendliche im Ulmer Brotmuseum nicht nur Geschichtliches zum Thema Getreide und Brot, sondern auch die Bedeutung und Herausforderung von Nachhaltigkeit in der Ernährung der Gegenwart und Zukunft.
Ein weiterer Programmhöhepunkt für Schüler und Lehrer war der Empfang durch die Stadt Meßkirch im historischen Saal des Schlosses, wo Bürgermeister Arne Zwick die Gäste aus Frankreich nochmals herzlichst begrüßte und sich bei den deutschen Gasteltern für ihr Engagement bedankte. In diesem Rahmen lud die Stadt sämtliche Teilnehmer des Austauschprogramms zu einem geselligen Abendessen ein.
Nach 9 intensiven Tagen der Begegnung und des Kennenlernens kehrten die französischen Gäste nach Sassenage zurück und viele Schüler hoffen nun auf ein Wiedersehen im nächsten Schuljahr.