Der Namensgeber des Martin-Heidegger-Gymnasiums hatte neben Meßkirch noch eine weitere Heimat: Die Gemeinde Todtnauberg im Schwarzwald. Martin Heidegger verbrachte eine nicht unbeträchtliche Zeit seines Lebens in einer Hütte nicht weit von der Jugendherberge, in der die Klassen 6a und 6b dieses Jahr ihr Schullandheim verbringen durften.
Gleich am ersten Tag wurde dementsprechend der Martin-Heidegger-Rundweg abgelaufen. Ein schöner Feldweg (!) führte vorbei an verschiedenen Infotafeln zu Heideggers Leben, Aussichtspunkten, der Fatima-Gedächtniskapelle und natürlich an jener Hütte, wo Martin Heidegger mit seiner Familie gelebt hat.
Am nächsten Tag stand Erlebnispädagogik auf dem Programm. Es wurde viele Herausforderungen gemeistert: unter anderem mussten ein Gummihuhn, ein Hammer und eine Gießkanne mittels Seil und Kletterwerkzeug aus einem Lava-See gerettet werden, beim Bogenschießen bewiesen die Schüler*innen ihr Geschick und erlegten so manchen Luftballon, weiterhin wurde das Entzünden eines Feuers ohne Feuerzeug oder Streichhölzer (mit anschließendem Äpfel braten) erlernt.
Todtnauberg ist unter anderem berühmt für die Todtnauer Wasserfälle und die sich darüber erstreckende 450m lange BLACKFORESTLINE-Hängebrücke. Nach einem Gang über die 120 m hohe Brücke wurde der Abstieg bis hinunter ans Ende der Wasserfälle gewagt. Ein beeindruckendes Naturschauspiel.
Tags darauf stand die Schwarzwaldhauptstadt Freiburg auf dem Programm. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Innenhof der Universität wurde natürlich auch der örtliche Einzelhandel unterstützt. Aber natürlich kam auch das kulturelle Programm nicht zu kurz, eine kleine Stadtführung inklusive Besichtigung des Münsters durfte selbstverständlich nicht fehlen. Da beide Klassen im Schuljahr 2022/2023 beim Schulradeln und der WeltFAIRsteher-Challenge jeweils einen Eisgutschein gewonnen hatten, wurde das gute Wetter genutzt, diesen einzulösen.
Der Feldberg ist nicht nur der höchste Berg Baden-Württembergs, auch ist sein Gipfel von der Jugendherberge Todtnauberg in einem zweistündigen Marsch zu erreichen. Bei schönstem Wetter machte sich ein Teil der Gruppe auf, eben diesen Berg zu besteigen um sich anschließend mit einer herrlichen Aussicht über den ganzen Schwarzwald und einer anschließenden Gondelfahrt zu belohnen. Der andere Teil durfte den „Wald- und Sinnespfad Horneradsch“ ablaufen. Zusammen mit Horneradsch, aus der Familie der Bergtrolle wurde sein Zuhause, sein Wald erkundet. Hier gab es viele Stationen zum Staunen, Entdecken und Ausprobieren.
Am letzten Tag wurde der Steinwasenpark in Oberried besucht. Nach einer kleinen Tierrallye wurden auch die Sommerrodelbahn, die Wasserbahn und die Indoor-Coaster unsicher gemacht.
Das Wetter war die ganze Zeit hervorragend, die Stimmung war stets gut und die Klassen konnten untereinander als auch klassenübergreifend ihr Gemeinschaftsgefühl stärken. Neue Freundschaften wurden geschlossen, neue Fähigkeiten erworben und viele Eindrücke hinzugewonnen. Es war eine sehr schöne, ereignisreiche und lehrreiche Zeit.