Die letzten Wochen setzten sich die Jahrgangsstufen 1 und 2 mit Basisfach Musik und der Musik-LK intensiv mit der Oper „Carmen“ von Georges Bizet auseinander. Neben der Vorbereitung im Musikunterricht bei Frau Fiedler durften die Schüler*innen am MHG an einem interaktiven Vorbereitungsworkshop mit dem Musiktheaterpädagogen Christoph Sökler, Leiter der Vermittlung und stellvertretender künstlerischer Leiter der Jungen Oper Stuttgart, teilnehmen.

Christoph Sökler führte die Schüler*innen mit entsprechenden Übungen einfühlsam und motivierend dazu heran, sich in verschiedene Charaktere und Situationen einzufühlen und selbst zu erfahren, welche künstlerischen Mittel, Ideen und Strategien die Inszenierung in Stuttgart am Staatstheater auszeichnet. Schon die letzten Jahre durften Schüler*innen des MHG durch seine intensiv ausgearbeiteten Workshops Theaterluft schnuppern und in verschiedene Rollen schlüpfen.

Nach diesen Vorbereitungen ging es für die Schüler*innen am Montag nach dem Vormittagsunterricht mit Frau Fiedler, Frau Pflumm-Hruza, Frau Fuchs und Herrn Rebholz mit dem Bus nach Stuttgart. Dort angekommen gab es eine spannende Führung hinter die Kulissen des Staatstheaters mit vielfältigen Einblicken.

Nach einem kurzen Aufenthalt und Stärkung in der Königstraße ging es abends in Abendgarderobe in die Oper. Die weltbekannten Melodien von Bizet wurden auf höchstem Niveau von den Solisten, dem Ensemble und dem Stuttgarter Staatsorchester aufgeführt. Die vielschichtige Innenwelt von José und Carmen, die die Liebe liebt, aber auch die Freiheit: „Wenn du mich nicht liebst, liebe ich dich; wenn ich dich liebe – nimm dich in Acht!” wurde sehr überzeugend, anregend und kontrovers in einer modernen Inszenierung in Form einer Rückschau inszeniert.

Nach diesem Meisterwerk der Operngeschichte ging es wieder zurück nach Meßkirch.

In einem Nachbereitungsworkshop mit Christoph Sökler wurden die Inszenierung und die vielfältigen Eindrücke der Schüler*innen reflektiert und vertieft. In dieser Reflektion wurde deutlich, dass Kunst in der Freiheit des Betrachters liegt und der Austausch verschiedener Interpretationen neue Dimensionen öffnen kann.