Die Zehntklässlerin Kata Czako berichtet von ihrer Zeit als Bogy-Praktikantin in der Conradin-Kreutzer-Schule in Meßkirch
Aus: Südkurier, 30. April 2024, 05:00 Uhr: https://www.suedkurier.de/region/linzgau/messkirch/nach-sechs-jahren-zurueck-an-die-grundschule;art372566,12002974
Meßkirch – Zurzeit machen die Schüler der zehnten Klassen des Martin-Heidegger-Gymnasiums das Bogy-Praktikum. Die Abkürzung steht für Berufsorientierung an Gymnasien. Mit diesem zweiwöchigen Praktikum bekommen sie die Möglichkeit, in ein oder zwei Berufe ihrer Wahl hineinzuschnuppern und den Berufsalltag mitzuerleben. So auch die 16-jährige Schülerin Kata Czako, die eine Woche des Bogy-Praktikums in der Conradin-Kreutzer-Grundschule in Meßkirch verbrachte und danach eine Woche im SRH Klinikum in Sigmaringen.
Wieso hat sie sich für das Krankenhaus und die Grundschule entschieden? Zum einen interessiert sich Kata Czako für Medizin und findet diesen Beruf sehr spannend. Zum anderen ist die Schülerin schon längere Zeit am Lehrerberuf interessiert. Sie gibt im Martin-Heidegger-Gymnasium Nachhilfe und will über das Praktikum den Lehreralltag kennenlernen.
Die Schülerin entschied sich im November für die Conradin-Kreutzer-Grundschule in Meßkirch, da sie selbst Schülerin dort war. „In der Grundschule kann ich einen Einblick in den Lehreralltag erhalten und den Schultag somit nicht nur aus der Schüler- sondern auch aus der Lehrerperspektive erleben“, sagt Kata Czako. Zudem verbindet sie schöne Erinnerungen mit der Schule und findet diesen Beruf äußerst wichtig. „Lehrkräfte tragen einen großen Teil zur Bildung der Kinder bei, und die Schullaufbahn nimmt eine große Rolle im Leben jedes Kindes ein“, erklärt sie. Sie hofft, sollte sie diesen Beruf ausüben, dass die Kinder später an schöne Momente zurückdenken können und etwas für ihr Leben mitnehmen.
Mit den Kindern verstand sich Kata Czako gut, da diese ihr Fragen stellten, sobald sie Hilfe benötigten. Fragen zu beantworten, Spiele, wie „Stadt, Land, Fluss“ mit den Kindern zu spielen, eine Stunde bei den Erstklässlern zu verbringen und von den Lehrern in den Unterricht einbezogen zu werden, bereitete Kata Czako große Freude. Auch der Sportunterricht gefiel der 16-Jährigen. „Am ersten Tag in der Grundschule ist es mir schwer gefallen, vor der Klasse zu stehen und mit den Kindern Blickkontakt zu halten, aber jetzt ist es für mich ganz normal.“ Kata Czako wurde von Schülern und Lehrern gut aufgenommen, weshalb sie sich sehr wohl gefühlt hat. „Ich kann mir durchaus vorstellen, Grundschullehrerin zu werden, da die meisten Kinder noch offen, motiviert und wissbegierig sind.“