Im Rahmen des Geschichtsunterrichts besuchten die Klassen 9a und 9b des Martin-Heidegger-Gymnasiums Meßkirch in Begleitung ihrer Lehrkräfte Corinna Knittel und Matthias Fleisch die KZ-Gedenkstätte Dachau. Die Exkursion bildete einen zentralen Bestandteil der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und wurde im Vorfeld im Unterricht inhaltlich vorbereitet.
Vor Ort nahmen beide Klassen jeweils an einer etwa 150-minütigen Führung teil, bei der sie von Fachpersonal der Gedenkstätte durch das Gelände und die Ausstellung begleitet wurden. Dabei wurden zentrale Orte des ehemaligen Konzentrationslagers – wie der Appellplatz, das Wirtschaftsgebäude, verschiedene Häftlingsunterkünfte sowie das Krematorium – besucht und in ihren historischen Kontext eingeordnet.
Die Schüler*innen zeigten sich während des gesamten Aufenthalts sehr aufmerksam und reflektiert. Viele von ihnen reagierten betroffen auf die Berichte über das Leid und die systematische Gewalt, die an diesem Ort zwischen 1933 und 1945 ausgeübt wurden. An mehreren Stationen wurden zudem Aussagen von Überlebenden zitiert, die das Gesagte eindrücklich unterstrichen und zur persönlichen Auseinandersetzung anregten.
In der anschließenden Unterrichtsnachbereitung wurde deutlich, wie prägend der Besuch des historischen Ortes für viele Jugendliche war. Die Konfrontation mit authentischen Schauplätzen und konkreten Einzelschicksalen ermöglichte einen vertieften Zugang zu einem zentralen Thema der deutschen Geschichte, der über das Schulbuch und dokumentarisches Material hinausgeht.
Die Exkursion trug somit maßgeblich zur historisch-politischen Bildung bei und wurde von allen Beteiligten als wertvolle Erfahrung wahrgenommen.
