Welche Spuren hat die nationalsozialistische Unrechtspolitik in unserer Region hinterlassen? Dieser Frage spürte eine große Gruppe von Schülerinnen und Schülern des Martin-Heidegger-Gymnasiums Meßkirch mit ihren Lehrern Markus Fiederer und Martin Rebholz nach. Im Staatsarchiv Sigmaringen sichteten sie behördliche Überlieferung, aber auch sehr persönliche Dokumente zur Diskriminierung, Verfolgung und Ermordung der jüdischen Gemeinde in Haigerloch. In einer anschließenden Gesprächsrunde zeigten sich die Gymnasiasten tief betroffen über die vielen Schicksale, die ihnen in den originalen Dokumenten sehr unmittelbar begegneten. Vor allem war es den Schülerinnen und Schülern aber ein Anliegen darüber zu diskutieren, wie eine ehrliche und tragfähige Erinnerungskultur heute und in Zukunft aussehen sollte.
