Bereits zum zweiten Mal überquerte eine Gruppe von Schüler*innen der Klassen 9 bis 12 im Rahmen der Projekttage des Martin-Heidegger-Gymnasiums mit dem Mountainbike die Alpen. Die Strecke ging entlang der alten Römerstraße Via Claudia Augusta von Füssen bis an den Gardasee. Im Vorfeld bekamen die Teilnehmer*innen zur Vorbereitung Hausaufgaben: Sie sollten mindestens 500 km trainieren und im Idealfall bei einer Trainingsfahrt 80 km Strecke und 1000 Höhenmeter bewältigen. In der letzten Schulwoche war es dann soweit: Mit der Bahn fuhren die 23 Schüler*innen nach Füssen, wo bereits das Begleitfahrzeug mit den im eigens von der Schule angeschafften Anhänger verstauten Fahrrädern wartete. Voll motiviert ging es dann auf die erste Etappe nach Biberwier. Dabei wurden zwar „nur“ 43 Kilometer, aber doch 700 Höhenmeter zurückgelegt. Gerade rechtzeitig kam die Truppe in der Unterkunft am Fuß des Zugspitzmassivs an, um vom mehrere Stunden dauernden Unwetter keine nassen Füße zu bekommen. Bei einem Grillbuffet stärkten sich alle für die kommenden Etappen. Die hatten es in sich. Am zweiten Tag musste der Fernpass auf 1251 m Höhe überwunden werden, wobei die Waldwege besonders bei der Abfahrt anspruchsvoll zu fahren waren und zu dem ein oder anderen Sturz führten – glücklicherweise gab es nur einige Schürfwunden. Nach 78 km und 770 Höhenmetern erreichte die Gruppe die Herberge in Tösens, wo bereits die nächsten Schauer warteten. Am nächsten Morgen musste in Regenkleidung gestartet werden und es blieb nass bis zum nächste Pass, dem Reschen. Der Regen und die knapp 1000 Höhenmeter steckten allen in den Knochen, dafür wurde die Gruppe mit einer rasanten Abfahrt nach Mals belohnt, wo beim Pizzaweltmeister die Ankunft in Italien gefeiert wurde. Die nächsten drei Tage verlief die Strecke im Wesentlichen entlang der Etsch und nach den Übernachtungen in Meran und Salurn erreichten die Schüler schließlich Riva del Garda. Dort freuten sich alle über ein erfrischendes Bad im See, bevor die Zimmer in der Jugendherberge bezogen und die Bikes bereits wieder für den Transport verstaut wurden. Beim Abschiedsessen mit Seeblick konnte ein erneutes Unwetter die Stimmung nicht trüben. Glücklich und stolz kehrten die Radler*innen am folgenden Tag nach Meßkirch zurück und kamen gerade rechtzeitig zum Schulfest am MHG an. Grund zu feiern gab es allemal: In 6 Tagen legten sie 400 km und rund 3000 Höhenmeter zurück.
Ein Alpencross ist mit einem hohen finanziellen und logistischen Aufwand verbunden. Ein ganz herzlicher Dank geht an alle, die mit ihrer Spende dazu beigetragen haben, die Kosten für die Schülerinnen und Schüler möglichst gering zu halten. Unterstützt haben uns: Autohaus Moser, Sparkasse Pfullendorf-Messkirch, Omnibus Fecht, Praxis Jürgen Kronhagel, Dr. Susanne Bix, Bix Lackierungen und Firma FX Ruch.
Ein besonderer Dank gebührt Armin Reitze, der sich und seinen Bus als Begleitfahrzeug zur Verfügung gestellt hat und eine Woche lang für das Projekt voll im Einsatz war.
